Am 22.01.2019 fand der 7. Prozess am Amtsgericht Leipzig statt. Die Angeklagten Florian H. und Jonas F. wurden schließlich zu einer Jugendstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Trotz Falschaussagen der Angeklagten und Widersprüchen zur Aussage von Eric Willy H. wurden beide Angeklagten von der Jugendrichterin Ludewig auf Bewährung verurteilt. Ein Kamerateam des MDR begleitete die Verhandlung.
„Prozess #7 gegen Florian H. und Jonas F.“ weiterlesenAutor: redaktion
Prozess #6 gegen Eric Willy H. und Robin P.
Am 06.12.2018 fand der 6. Prozess am Amtsgericht Leipzig statt. Der Angeklagte Eric Willy H. wurde schließlich zu einer Jugendstrafe von einem Jahr und drei Monaten auf Bewährung verurteilt, das Verfahren gegen Robin P. wurde mit der Begründung abgetrennt, dem Angeklagten Eric Willy H. sei es nicht zuzumuten in ein „so langwieriges“ Verfahren wie gegen P. involviert zu werden. Die Verhandlung gegen Robin P. wird voraussichtlich am 09.07.2019 eröffnet. Das Urteil gegen Eric Willy H. ist zum Zeitpunkt des 13.06.19 rechtskräftig.
„Prozess #6 gegen Eric Willy H. und Robin P.“ weiterlesenVerhandlungstermine im März
Im März sind noch folgende Verhandlungen terminiert:
- 22.3. um 9 Uhr am Amtsgericht Leipzig im Gerichtssaal 210. Angeklagt sind Jason S. und Toni S..
- 27.3. um 9 Uhr am Amtsgericht Leipzig im Gerichtssaal 210. Angeklagt sind Markus S. und Ronny E..
Prozess #4 gegen Andreas M. und Jens W.
Prozess gegen Andreas M. und Jens W., Hauptverhandlung am 29. Oktober 2018
Am 29.10.2018 fand der 4. Prozess am Amtsgericht Leipzig statt. Die Angeklagten Andreas M. und Jens W. wurden schließlich wegen schweren Landfriedensbruchs zu jeweils 1 Jahr und 6 Monaten auf Bewährung verurteilt. Einer der Angeklagten ist zum Zeitpunkt des 13.06. in Berufung gegangen, das Urteil gegen den anderen Angeklagten ist rechtskräftig. In der Beweisführung wurden die während der Tat vollzogenen Körperverletzungen verschwiegen.
„Prozess #4 gegen Andreas M. und Jens W.“ weiterlesenProzess #8: Gewaltphantasien und Drohgebärden
Im letzten Prozess am 23.01. kam es zu Bedrohungen durch anwesende Neonazis – und auch ein Anwalt machte keinen Hehl aus seiner rechten Einstellung. Wir berichten darüber auf Endstation Rechts.
Hier kommt ihr zum Artikel
https://www.endstation-rechts.de/news/gewaltphantasien-und-drohgebaerden.html
Presseschau 16. August 2018 bis 20. Januar 2019
- 09.01.2019 Kreuzer: Kurzfristig verschoben
- 22.12.2018 Spiegel Online: Alles nur Mitläufer?
- 15.11.2018 Kreuzer: »Ich bin gerade beschossen worden!«
- 29.10.2018 Kreuzer: Am besten nichts Neues
- 10.10.2018 Kreuzer: #le1101prozess: Deal? Deal!
- 13.09.2018 Kreuzer: #le1101 Prozess: »Geständige Einlassungen«
- 31.08.2018 Kreuzer: Organisatorische Belastung und Angst vor Vergeltung
- 23.08.2018 Kreuzer: #le1101prozess: »Das einzige Ziel war eine Schneise der Verwüstung«
- 16.08.2018 Tag24: Justizskandal! Richter lässt im Connewitz-Prozess Journalisten und Besucher vor der Tür
- 16.08.2018 mdr: Erster Prozess nach Neonazi-Angriffen auf Connewitz
- 16.08.2018 taz: 200 Angreifer hatten leichtes Spiel
- 16.08.2018 Kreuzer: #le1101Prozess: 01 von 73
- 15.08.2018 LVZ: Erster Prozess nach Hooligan-Krawallen startet
- 13.08.2018 Endstation Rechts: Der Neonazi-Überfall auf Connewitz: Beginn eines Justizmarathons
Zu Brian E.
Drei Jahre nach dem Neonazi-Angriff auf Connewitz – Eine Zwischenbilanz
Vor drei Jahren verübten Neonazis im Stadtteil Connewitz einen der größten rechtsextremen Angriffe der vergangenen Jahre. Seit August 2018 laufen am Amtsgericht Leipzig die ersten juristischen Prozesse. Eine umfangreiche Aufklärung steht jedoch in weiter Ferne.
Von Prozessbeobachtungsgruppe
Als am 11. Januar 2016 der Leipziger Pegida-Ableger Legida im Stadtzentrum seinen ersten Jahrestag feierte, u.a. mit einem Auftritt von „Kategorie C“-Sänger Hannes Ostendorf, verübten rechte Schläger im Stadtteil Connewitz einen der größten Angriffe der vergangenen Jahre in Leipzig. 250 bis 350 Neonazis aus Sachen und weiteren Bundesländern randalierten im linksgeprägten Leipziger Süden. Bewaffnet mit Totschlägern, Zaunlatten, Messern, mindestens einer Axt und Sprengsätzen griffen sie Läden, Autos und auch Personen an. Es entstand ein Sachschaden von über 100.000 Euro. 215 von ihnen wurden noch am Abend von der Polizei festgesetzt, ein nicht unbedeutender Teil entkam.
Im vergangenen Jahr, also zwei Jahre nach dem Überfall auf Connewitz, hat die Staatsanwaltschaft Leipzig gegen 202 der festgesetzten Neonazis Anklage wegen besonders schwerem Landfriedensbruch erhoben. In den meisten Fällen müssen sich jeweils zwei Personen gleichzeitig vor Gericht verantworten, so dass mindestens 103 Prozesse angesetzt sind. Einige Tatverdächtige müssen sich in Dresden im Rahmen der Prozesse gegen die Mitglieder der sogenannten Freien Kameradschaft Dresden (FKD) verantworten.
„Drei Jahre nach dem Neonazi-Angriff auf Connewitz – Eine Zwischenbilanz“ weiterlesenProzess #3 gegen Marcus L. und Danny W.
Am 10.10.2018 fand der 3. Prozess am Amtsgericht Leipzig statt. Die Angeklagten Marcus L. und Danny W. wurden schließlich wegen schweren Landfriedensbruchs zu jeweils 1 Jahr und 5 Monaten auf Bewährung verurteilt. Trotz leerer „Geständnisse“ hält das Gericht an der Vorabsprache zu einer Strafminderung fest. Die Urteile sind mit Stand des 13.06. rechtskräftig.
„Prozess #3 gegen Marcus L. und Danny W.“ weiterlesenProzess #2. Gegen Andreas C. und David D.
Am 13.09.2018 fand der 2. Prozess am Amtsgericht Leipzig statt. Die Angeklagten Andreas C. und David D. wurden schließlich wegen schweren Landfriedensbruchs zu jeweils 1 Jahr und 4 Monaten auf Bewährung verurteilt. In die Begründung aufgenommen wurde die Unterstellung, es habe keine Gewalt gegen die Polizei gegeben. Als einziger Zeuge wurde der Polizeibeamte K. geladen, dass der Angeklagte D. Quarzsandhandschuhe mit sich führte ist in das Urteil nicht eingeflossen.
Die Urteile sind mit Stand des 13.06. rechtskräftig.
„Prozess #2. Gegen Andreas C. und David D.“ weiterlesenNächster Prozesstermin
Der nächste Prozess findet am 28.11. am Amtsgericht Leipzig um 9:00 im Saal 257 statt.
Angeklagt sind Brian E. und Nick S..